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Anlage der Minka-Häuser in Hizen-Hamashuku


2019 Oleksandr Zelinskyi

Minka (jap. 民家, ”Haus der Menschen”) sind traditionelle Bauernhäuser, die, in prähistorischer Zeit entwickelt, zum typischen Haus der Vormoderne in Japan wurden. In Holzbauweise errichtet besitzen sie ein Stroh- oder Ziegeldach, da es üblich war, ortsnahe Materialien zu verwenden. Noch heute wohnen darin traditionellerweise Bauern, Fischer und Kleinhändler.

In Hizen-Hamashuku, einem kleinen historischen Postort aus der Edo-Zeit auf dem Nagasaki Kaidō (jap. Fernstraße) auf der Insel Kyūshū in Südjapan, bestehen solche Häuser, wovon manche sogar noch von den ursprünglichen Besitzerfamilien bewohnt werden. Alternativ werden sie in der Festivalzeit (November-Januar) für kurzzeitige Miete angeboten. Unter dem Druck der aktuellen Urbanisierung und wegen geplanten Maßnahmen für den Hochwasserschutz sind diese schützenswerten baulichen Zeugen bedroht. Manche Häuser sind verlassen, einzelne werden (über)renoviert und andere einfach abgerissen.

Ziel der Arbeit ist, eine bestimmte Minka-Baugruppe zu erforschen, davon eine Bestandsaufnahme zu machen und ein denkmalpflegerisches Konzept zu entwickeln, um im Hinblick auf eine künftige Nutzung Empfehlungen für denkmalverträgliche Maßnahmen zu geben.