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Ein Geschäfts- und Wohnhaus der Stadt Waidhofen/Ybbs, im Wandel der Zeit.


2018 Elisabeth Forster

Das Wohn- und Geschäftshaus aus den 15 Jh. befindet sich im Zentrum von Waidhofen/Ybbs in Niederösterreich. Es handelt sich um ein zweigeschossiges, teils unterkellertes Giebelhaus mit Arkadenhof und einem partiell ausgebautem Dachboden. Bis heute sind Teile der ersten Bauphase von einem spätmittelalterlichen Mittelflurhaus zu sehen. Das heutige Erscheinungsbild des Hauses gliedert sich in eine geschlossene historische Bebauung, mit einer Fassade aus der Biedermeierzeit. Durch etliche Auf- und Umbauten wurde das Haus erweitert. Das seit März 2006 denkmalgeschützte Objekt nimmt eine wichtige Position in Anspruch. Ehemalige Nutzungen wie Fleischhauer, Wein- und Bierwirtschaft reichen bis ins 20.Jahrhundert und belebten den Oberen Stadtplatz. Nun steht dieses Haus mittlerweile seit 2009 leer. Dies ist nicht der einzige Leerstand in Waidhofen/Ybbs, für viele Hausbesitzer, eben auch von diesem Objekt, kommt eine Sanierung nicht in Frage wegen der hohen Kosten und der Auflagen des Bundesdenkmalamts. Der Denkmalschutz ist jedoch dazu da sowie in diesem Fall das bauliche Erbe, sowie den geschichtlichen Zeugniswert zu schützen. Wie geht man in so einem Fall vor?
Die wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der baugeschichtlichen Aufarbeitung des Wohn- und Geschäftshauses und seiner Umgebung. Nach einer Bau und Bestandsaufnahme folgen eine detaillierte Beschreibung des Äußeren und Inneren des Wohn- und Geschäftshauses, sowie eine Auflistung der Schadensbilder mit Sanierungsvorschlägen. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der oben gestellten Frage, sowie mit einem Sanierungs- und Nutzungskonzept, unter denkmalpflegerischen und wirtschaftlichen Aspekten.