251.773 8,0 h (10,0 ECTS)
Burg Reichenau
Master – Großes Entwerfen Denkmalpflege & Entwurf: Strategien der Umnutzung
Gerhard A. STADLER, Johannes SIMA
Einführung
Mittwoch 9. März 2016, 11:00 Uhr, SR 257 (Stiege 3, 2. Stock)
Termine
Mittwoch, 11:00-13:00 Uhr im SR 257 (Stiege 3, 2. OG)
Exkursion
ins Mühlviertel, 13. bis 15. April 2016
Teilnahme verplfichtend!
Anmeldung
Über TISS
Lernergebnisse
Die Ziele der Übung liegen in der Vermittlung von fachgerechten Baumaßnahmen am Denkmal sowie des Bauens im Bestand historischer und denkmalgeschützter Baustrukturen.
Inhalt der Lehrveranstaltung
Das Erlernen von Erhaltungs- und Baumaßnahmen oder der baulichen Weiterentwicklung von denkmalgeschützten Gebäuden, Ensembles, Fabrikanlagen sowie Industriebrachen.
Die aus einem Festungsbau des frühen 14. Jahrhunderts hervorgegangene Burg Reichenau war bis 1932 bewohnt, ehe sie dem Verfall preisgegeben wurde. Jahrzehntelang dienten die einstigen Wohngebäude und Stallungen als Steinbruch, ehe ein Umdenken der sinnlosen Zerstörung Einhalt gebot. Seit zwei Jahrzehnten bemühen sich verschiedene Kulturvereine sowie Vertreter der Gemeinde Reichenau im Mühlkreis gemeinsam mit der Starhembergischen Familienstiftung, den Architekten Andreas Henter und Markus Rabengruber in Begleitung des Bundesdenkmalamtes und des Landes Oberösterreich um eine schrittweise Revitalisierung der Burgruine Reichenau.
Zwecks Nutzung des inneren Burghofes für verschiedene kulturelle Veranstaltungen, wie etwa die seit 1994 in den Sommermonaten stattfindenden Burgfestspiele, erfolgte die Konsolidierung der Mauerkronen, gelang eine statische Sicherung der Außenmauern und die Neuerrichtung von Sanitäranlagen. Zentrales Anliegen der Entwerfen-Übung ist der Einbau einer temporären, überdachten Publikumstribüne, die Platz für etwa 400 Zuseher bieten muss. Darüber hinaus soll die denkmalgerechte Sanierung und Adaptierung von früheren Wohnräumen und Gewölben einer weiteren Verdichtung der kulturellen und touristischen Aktivitäten im Sinn einer wirtschaftlich vertretbaren Nachnutzung dienen.
Die Lehrveranstaltung wird gemeinsam mit der [tp3] architekten ZT. GmbH, Henter/Rabengruber in Linz und dem Bundesdenkmalamt während eines im April stattfindenden, mehrtätigen Aufenthaltes vor Ort betreut.