Christina Rauter 2019
Haus Frey –
Nutzungsstrategien für ein Einfamilienhaus der Nachkriegsmoderne
Das in den Jahren 1970 – 72 errichtete Haus Frey in Graz ist eines der letzten realisierten Werke von Ernst Anton Plischke, einem der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne. Das heute noch authentisch erhaltene Bauwerk verweist auf die Architektur der 30 Jahre und stellt ein für die Zeit untypisches und vor allem sich den Neuerungen der 70 Jahre widersetzendes Bauwerk dar. Für Plischke war die Moderne noch nicht zu Ende – im Haus Frey spürt man, dass die von ihm geforderte vollständige Entwicklung dieser Epoche ihren Höhepunkt erreicht. Durch die Pflege und Wertschätzung der Bauherren, sowie durch die Unterschutzstellung im Jahr 2006, ist das Gebäude in einem sehr guten Zustand und in seiner Gänze vollständig erhalten.
Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf der Geschichte des Hauses, seinen Akteuren und einer detaillierten Baubeschreibung, die folglich die Grundlage für weitere Maßnahmen bilden. Unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Prinzipien werden Handlungsräume für zukünftige Nutzungen und Eingriffe erarbeitet.