Werkstatt Architekturgeschichte

Werkstatt Architekturgeschichte

Mit der hybriden Vortragsreihe „Werkstatt Architekturgeschichte“ möchte das Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege der TU Wien vor allem Nachwuchswissenschaftler:innen ein Forum für den interdisziplinären Austausch über architektur-, kunst- und designgeschichtliche sowie denkmalpflegerische Forschungen und praktische Ansätze bieten. Neben der Präsentation aktueller Projekte, Fragestellungen und methodischer Ansätze soll insbesondere auch die gemeinsame Diskussion wesentlich für das Format sein und ihm so den Charakter eines kollegialen Werkstattgesprächs verleihen.

Vortragsreihe Frühling/Sommer 2023

PROGRAMM

Termine im Sommersemester 2023:
jeweils Donnerstag 18:15 – 19:30 Uhr,
TU Wien, Karlsplatz 13, Seminarraum AE U1–7:

04. Mai
Tina Zürn (Berlin):
Kultivierte Wildnis. Zur Geschichte und Theorie des englischen Naturgartens

25. Mai
Laura Bohnenblust, Anna Marie Kroupova, Mariama de Brito Henn (Universität Wien):
Sneak Peek: Cultural Heritage Studies der Universität Wien

15. Juni
Florina Pop (Universität Innsbruck):
Super-Ruinen: Mo(nu)mente zwischen Vergangenheit und Zukunft

Vorträge und Diskussion werden parallel über Zoom übertragen und können unter folgendem Link erreicht werden: https://tuwien.zoom.us/j/96072024922
Für Fragen und Anregungen kontaktieren Sie uns gerne unter: werkstatt.architekturgeschichte@tuwien.ac.at

Organisation: Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege der TU Wien

4. Mai – 18:15 Uhr
Tina Zürn (Berlin):

 

Kultivierte Wildnis. Zur Geschichte und Theorie des englischen Naturgartens

 

Der Vortrag widmet sich dem Naturgarten jenseits von Epochengrenzen und betrachtet ihn als überzeitliches Phänomen der englischen Gartenkunst. Ausgangspunkt ist das heute weit verbreitete Wild-Garden-Konzept von William Robinson, das in zahlreichen Text- und Bildmedien dokumentiert ist. Robinsons historische Voraussetzungen reichen bis zurück in die Spätrenaissance. Im Rückblick werden Bedeutungsverschiebungen sichtbar, die die jeweilige Naturauffassung ihrer Zeit widerspiegeln und die im Vortrag anhand von konkreten Beispielen veranschaulicht werden sollen.

25. Mai – 18:15 Uhr
Laura Bohnenblust, Anna Maria Kroupova, Mariama de Brito Henn (Universität Wien):

 

Sneak Peek:
Cultural Heritage Studies der Universität Wien

 

Das Team des neugegründeten Lehrstuhls für Cultural Heritage der Universität Wien gibt Einblick in das Anfangsstadium der kürzlich gestarteten individuellen Forschungsprojekte. Im Vortrag werden verschiedene Definitionen und Zugänge zum kulturellen Erbe diskutiert, wobei besonderes Augenmerk auf die Verbindung von visuellen Medien und Kulturerbe mit Körperlichkeit, Textilien, Musik und Identität aus globaler sowie postkolonialer Perspektive gelegt wird.

15. Juni – 18:15 Uhr
Florina Pop
(Universität Innsbruck):

 

Super-Ruinen:
Mo(nu)mente zwischen Vergangenheit und Zukunft

 

Super-Ruinen erscheinen als eine Antwort auf den Umgang mit dem gebauten Erbe im Rahmen der aktuellen ökologischen Debatte. Damit werden Eingriffe gemeint, die sich als minimal erweisen, mit sparsamen Mitteln arbeiten, die in der Regel von strukturellen Fragen diktiert werden, und die es schaffen, durch Lösungen für die unausgewogene firmitas der Ruine, eine Harmonie der Fragmente in einem neuen architektonischen Ganzen zu erreichen. Als Super-Ruine wird die Integration der Ruine in den gegenwärtigen Lebenszyklus und der Übergang in die Zukunft gewährleistet.