Waltraud Breiteneder 2021
Jeder Gedenkort, sei es Täter- oder Opferort hat eine Vorgeschichte, ein Leben davor. Manche Orte sind von den Nationalsozialisten bewusst für ihre eigene Machtausübung ausgewählt worden, andere wiederum waren Zufall. Am Ende des 2. Weltkrieges wurden sehr viele dieser Spuren beseitigt, gesprengt, verbrannt, verdrängt. Trotzdem gibt es für all diese Orte ein danach.
Ich werde in meiner Arbeit der Frage nachgehen, inwiefern sich die Strategien für ein Gedenken in den letzten Jahrzehnten gewandelt haben und das an einigen vergleichenden Beispielen aus Österreich untersuchen. Wie wird aus einem historischen Ort ein Ort des Gedenkens? Welche strukturellen und städtebaulichen Ansätze gibt es dafür und welche rechtlichen, politischen und denkmalpflegerischen Rahmen stehen zur Verfügung?
Meine Methodik wird darin bestehen, Literaturrecherche zu tätigen, Gedenkorte aufzusuchen, zu fotografieren, wenn möglich Gespräche zu führen mit Entscheidungsträgern, Künstlern und Historikern.