251.846 8,0 h (10,0 ECTS
Roosendaal – Een nieuw leven voor het station
Großes Entwerfen Denkmalpflege und Entwurf: Strategien der Erhaltung
Nott CAVIEZEL, Miguel LOOS, Dimitri EGOROV, Vanya KOLESHEVA
Einführung
Dienstag 10. März 2020, 10:30 Uhr im SR 257 (Stiege 3, 2. OG)
Termine
Dienstag, 9:00-13:00 Uhr, im SR 257 (Stiege 3, 2. Stock)
Anmeldung
Bewerbung via TISS + Motivationsschreiben (ca. halbe DIN A4 Seite) als Teil des Portfolios oder per Email an
dimitri.egorov@tuwien.ac.at
Exkursion
nach Amsterdam, Rotterdam & Roosendaal, Niederlande
29. März bis 4. April 2020
Die Teilnahme an der Exkursion ist verpflichtend!
Dieses Entwerfen findet gekoppelt mit der LVA 251.687 „Exkursion zur Denkmalpflege“ statt.
Lernergebnisse
Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, sich entwerferisch mit historischen Bauten auseinanderzusetzen, denn jede Entwurfsarbeit am denkmalgeschützten Objekt beansprucht spezifische Kenntnisse und erfordert dem Bestand angemessene Strategien. Die Übung bietet den Studierenden die Gelegenheit, sich mit den vielfältigen Erfordernissen zu befassen, denen man beim Erhalten, Restaurieren, Sanieren und Verwalten eines Denkmals oder bei Eingriffen in ein denkmalgeschütztes Ensemble gerecht werden muss.
Inhalt der Lehrveranstaltung
Die niederländische Stadt Roosendaal liegt etwa 60 km südlich von Rotterdam und besitzt einen sehr interessanten, denkmalgeschützten Bahnhof, den der spezialisierte Eisenbahnarchitekt George Willem van Heukelom 1901-1907 errichtet hat. Das monumentale Hauptgebäude wurde nahe an der Grenze zu Belgien als großdimensionierter Grenzbahnhof mit umfangreichen Gleisanlagen, Werkstätten und Lagerhäusern für den Zollbetrieb geplant und ausgeführt. Gewissermaßen als Visitenkarte Hollands repräsentativ und doch sehr funktional gestaltet, versah er bis zum Zweiten Weltkrieg unversehrt seinen Dienst. 1944 beschädigten alliierte Bomber den Bahnhof. Die dabei entstandene Lücke füllte der Architekt Sybold van Ravensteyn 1947-1955 mit einem neuen und doch einfühlsam eingepassten Bau und reorganisierte städtebaulich den Vorplatz.
Heute, da im innereuropäischen Raum Grenzen und auch der Zoll nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, sind der Bahnhof und sein weitreichendes Areal viel zu groß. Das Hauptgebäude wird nur noch marginal für den Bahnbetrieb gebraucht, andere Gebäude stehen leer oder werden provisorisch zwischengenutzt. Die Niederländische Bahn, der die Erhaltung ihrer architektur- und kulturhistorischen Bahnhöfe wichtig ist, sucht nach neuen Nutzungen. Dies ist die zentrale Aufgabe, der wir uns mit den Großen Entwerfen stellen. Städtebauliche Überlegungen, die Erhaltung des Bestands und kluge bauliche Eingriffe sollen dies ermöglichen.
Exkursion
Ein Aufenthalt in den Niederlanden wird uns das Arbeiten in Roosendaal ermöglichen. Anreise am 29.3.2020, Abreise am 4.4.2020; Unterkunft in Amsterdam. Vorgesehen sind zusätzliche Exkursionen und Besichtigungen. Der Exkursionsbeitrag beträgt ca. € 400,- und beinhaltet Kosten für die Unterkunft inkl. Frühstück, Transfer sowie Eintrittspreise. Die An- und Abreise ist von Studierenden selbst zu organisieren und zu begleichen.
Die Lehrveranstaltung findet in Kooperation mit Dipl. Ing. Architekt Miguel Loos (Bureau Spoorbouwmeester, Utrecht) und der Niederländischen Bahn statt.