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Sevinc Aytok 2024

Revitalisierung und Umnutzungskonzepte für die Schuhfabrik ‚Beka‘ in Mödling | durch die Analyse guter Praxis

Die „Beka“ Schuhfabrik in Mödling, Niederösterreich, ist ein herausragendes Beispiel für industrielle Architektur und Ingenieurskunst des frühen 20. Jahrhunderts. Errichtet zwischen 1912 und 1913 nach Entwürfen des renommierten Industriearchitekten Bruno Bauer, war sie eine der ersten Anwendungen von Stahlbeton in industriellen Bauwerken in Österreich.

Über die Jahre durchlief die ‚Beka‘ Schuhfabrik diverse Nutzungsphasen und Umbauten. Seit 2010 steht sie unter Denkmalschutz und dient als Zeugnis der industriellen Geschichte Österreichs. Derzeit steht das Gebäude jedoch komplett leer, und das Gelände wird als Parkplatz genutzt, was seinen Wert mindert und eine Integration ins öffentliche Leben Mödlings verhindert.

Die Schuhfabrik „Beka“ ist eine bedeutende Landmarke, die das kulturelle Erbe und die Identität der Stadt prägt. Ihre historische Architektur spiegelt die industrielle Vergangenheit wider und bietet großes Potenzial für eine städtebauliche Integration und Umnutzung.

Eine umfassende Analyse der historischen Bedeutung und architektonischen Gestaltung fehlt bislang. Für die Entwicklung von Umnutzungs- und Revitalisierungskonzepten ist die Analyse guter Praxisbeispiele von großer Bedeutung. Diese Beispiele bieten konkrete Einblicke und Inspirationen, die speziell auf die Bedingungen und Anforderungen der Beka Schuhfabrik angewendet werden können.

Die Arbeit zielt darauf ab, durch die Analyse guter Praxisbeispiele und die Entwicklung von Nutzungskonzepten einen Beitrag zur Denkmalpflege und städtebaulichen Integration zu leisten. Ein besonderes Augenmerk wird daraufgelegt, zu untersuchen, wie bewährte Ansätze im spezifischen Kontext der Schuhfabrik „Beka“ angewendet werden können, um deren architektonische Besonderheiten und Denkmalwerte langfristig zu sichern und harmonisch  in  das  städtische  Gefüge  einzubetten.  Die  Erkenntnisse  aus  dieser Untersuchung sollen in die Entwicklung eines Nachnutzungskonzepts für die Schuhfabrik „Beka“ einfließen, das nicht nur denkmalpflegerische Belange und die Anforderungen nachhaltiger Nutzung berücksichtigt, sondern auch die städtebauliche Einbindung und Verbesserung des urbanen Raums in den Fokus nimmt.