Paul Pichler
AD32. Revitalisierung eines Handwerkerhauses in der Nürnberger Altstadt
Etwa 50 km südöstlich von Wien befindet sich im Triestingtal das große Kloster Klein-Mariazell in der gleichnamigen Ortschaft. Nahe dem Wirtschaftstrakt des Klosters entstand im späten 19. Jahrhundert ein kleiner Schüttkasten, der heute ohne Nutzung ist und im Fokus dieser Diplomarbeit steht. Das zweigeschoßige Gebäude hat eine Grundfläche von etwa 250 m² und vereinte im Inneren ursprünglich zwei Funktionen – nämlich eine Werkstatt im Erdgeschoß und darüber eine Nutzung als Speicherbau.
Im Zuge der Arbeit sollen durch eine gründliche Bestandsaufnahme und einen Vergleich mit anderen Schüttkästen Niederösterreichs die Charakteristika dieses Speicherbaus erarbeitet und bewertet werden. Als Ergebnis der Arbeit soll ein Nutzungskonzept mit realistischem und nachhaltigem Nachnutzungsszenario entwickelt werden, das gemeinsam mit der denkmalpflegerischen Analyse und Bewertung in einen architektonischen Entwurf einfließen soll.
Der Entwurf soll die in Niederösterreich heute für große Schüttkästen vielfach etablierte Nachnutzung mit öffentlicher Funktion (Archiv, Event-Location, etc.) hinterfragen, die in Klein-Mariazell bereits durch andere Gebäude gestillt ist. Welche Nutzung ist in dem ehemaligen Schüttkasten möglich – wie kann der Bestand adaptiert werden?