Anja Zöphel 2023
Vergessene Geschichte, lebendige Zukunft: Das Franz-Schulz-Haus. Eine Transformation.
Im Helenental bei Baden befindet sich das Franz-Schulz-Haus, welches eine reiche Geschichte aufweist. Ursprünglich wurde es um 1800 als Krainerhütte erbaut und im frühen 20. Jahrhundert in ein Hotel samt Restaurant umgewandelt. In den 1950er Jahren wurde der Gebäudekomplex umgebaut und übernahm die Rolle des Franz-Schulz-Heimes, einer Kur- und Erholungsstätte für Kriegsopfer. Bis 2018 diente es als Asylunterkunft und steht seither leer, ohne eine neue Funktion gefunden zu haben.
Die Untersuchung dieses Bauwerks beschäftigt sich eingehend mit einer Analyse der Entwicklungsgeschichte sowie seiner Bedeutung im lokalen und historischen Kontext. Hierbei werden sowohl die architektonischen als auch denkmalpflegerischen Merkmale genauer beleuchtet und bewertet. Die Erstellung eines Raumbuchs sowie eine Bauzustandsanalyse bilden die Grundlage für die Bewertung des Gebäudes hinsichtlich seiner Denkmalwerte, eine entscheidende Überlegung, da das Haus aktuell keinen Denkmalschutzstatus besitzt.
Ziel der Arbeit ist es, Nutzungsoptionen für das Franz-Schulz-Haus zu entwickeln, die den historischen Charakter des Hauses bewahren, zugleich aber auch moderne Nutzungsmöglichkeiten für die Gemeinschaft aufzeigen. Diese ganzheitliche Betrachtung führt somit zu Empfehlungen für zukünftige Nutzungen und bewertet zudem die Eignung des Hauses für eine Denkmalschutzanerkennung in Österreich – eine erlebbare Transformation.