Dimitri Loos 2022
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Robert Maillart (1872-1949), seine Zeit und sein Werk in Russland, namentlich in Sankt Petersburg
Robert Maillart (1872-1949) ist zweifellos einer der Pioniere des Stahlbetonbaus des 20. Jahrhunderts, der vor allem den Hallen- und Brückenbau mit seinen innovativen Ideen und Entwurfsmethoden entscheidend prägte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er einer der europäischen Ingenieure und Bauunternehmer, die an lukrativen infrastrukturellen Bauvorhaben in Russland, wo aktive Industrialisierung und starkes wirtschaftliches Wachstum zu beobachten war, beteiligt waren und auf diese Weise für einen regen Technologie- und Know-How-Transfer sorgten.
Zwischen 1912 und 1918 hielt sich Maillart einige Zeit im Zarenreich auf und errichtete dort einige Bauwerke. Trotz zahlreicher Publikationen, die sich mit dem Schaffen des Schweizer Bauingenieurs beschäftigten, blieb die Tätigkeit seiner „russischen“ Periode auffallend unerforscht – bedingt einerseits durch den Verlust der Dokumente während seiner dramatischen Flucht aus diesem Land infolge der Oktoberrevolution und andererseits durch den erschwerten Zugang zu den russischen Primärquellen. Dabei liegen diese Jahre mitten in einer entscheidenden Periode, sowohl für das Schaffen Maillarts als auch für die Etablierung der Stahlbetonbauweise in Russland. Ziel dieser Dissertation ist es, diese bedeutende Forschungslücke zu schließen.
Zwischen 1912 und 1918 hielt sich Maillart einige Zeit im Zarenreich auf und errichtete dort einige Bauwerke. Trotz zahlreicher Publikationen, die sich mit dem Schaffen des Schweizer Bauingenieurs beschäftigten, blieb die Tätigkeit seiner „russischen“ Periode auffallend unerforscht – bedingt einerseits durch den Verlust der Dokumente während seiner dramatischen Flucht aus diesem Land infolge der Oktoberrevolution und andererseits durch den erschwerten Zugang zu den russischen Primärquellen. Dabei liegen diese Jahre mitten in einer entscheidenden Periode, sowohl für das Schaffen Maillarts als auch für die Etablierung der Stahlbetonbauweise in Russland. Ziel dieser Dissertation ist es, diese bedeutende Forschungslücke zu schließen.