Mariko Päßler 2021
Die Villa Schapira in Wien – Geschichte und Ausblick auf eine neue Nutzung
Baugeschichte I Bestandsaufnahme I denkmalpflegerisches Konzept & Nachnutzung
Die Villa Schapira aus dem Jahre 1922 liegt im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing, direkt am Türkenschanzpark. Das Stadtgebiet entwickelte sich hier ab 1873 mit dem Bau der ersten vierzig Villen, dem Währinger Cottage. Der große Erfolg des Cottage Vereins führte zu einer ausgeprägten städtischen Entwicklung in den Bezirken Währing und Döbling, welche bis heute als Villenviertel gelten.
Das repräsentative Wohnhaus in der Max-Emanuel-Straße 17 wurde in den Jahren 1922 bis 1923 durch die Carl Korn Baugesellschaft für Frau Marianne Schapira errichtet und ist geprägt durch barocke Stilelemente. Die Stadtvilla steht unter Denkmalschutz und ist in ihrer Grundsubstanz gut erhalten. Sie wird jedoch seit einiger Zeit nur durch Zwischennutzungen bespielt und es fehlt ein auf längere Frist ausgelegtes Gesamtkonzept. Um den Bestand zu wahren, soll im Rahmen der Diplomarbeit ein denkmalgerechtes Nachnutzungskonzept, als Anregung für einen dauerhaften Gebrauch des Objekts, erarbeitet werden. Dahingehend sollen eine umfassende baugeschichtliche Aufarbeitung sowie eine Bestandsaufnahme als Grundlage dienen.