Anna Brettl 2020
DIE LUNGENHEILSTÄTTE AM HIRSCHENSTEIN
Geschichtliche Aufarbeitung und denkmalpflegerisches Revitalisierungskonzept von Nachkriegsarchitektur im Burgenland.
Die ehemalige Lungenheilstätte am Hirschenstein bei Rechnitz entstand von 1949 bis 1955 und wurde vom Architekten Erwin Fabrici geplant. Ausschlaggebend für den Bau war die gesundheitliche Situation des Burgenlandes, da zunehmend Tuberkulosekranke in benachbarten Bundesländern behandelt werden mussten. Das Bauwerk befindet sich auf 732 Höhenmetern und wird vor allem durch die nach Süden orientierten Terrassen mit Ausblick auf das pannonische Tiefland gekennzeichnet. Darüber hinaus beinhaltete die Lungenheilstätte Platz für über 100 Patientinnen und Patienten und wurde durch modernste technische Ausstattung zur Vorzeigeeinrichtung für Tuberkulosekranke.
Seit 2012 steht das denkmalgeschützte Gebäude leer und bis heute ist das äußere Erscheinungsbild, das die Nachkriegsarchitektur der 1950er Jahre widerspiegelt, nahezu unverändert.
Ziel der Arbeit ist es, die Historie und den Baustil des Gebäudes zu analysieren, sowie einen Vergleich zu anderen Lungenheilanstalten herzustellen. Basierend darauf soll ein Revitalisierungskonzept unter denkmalpflegerischen Aspekten erstellt werden, um eine angemessene Nachnutzung zu gewährleisten.